Lizzie Doron, als Nr. 1 – Schriftstellerin in Israel gehandelt, stellte ihren autobiographischen Roman „Das Schweigen meiner Mutter“ in unserem Englischunterricht vor. Sie wurde 1953 geboren und gehört somit der Holocaust-Nachfolge-Generation an. Ihre Mutter sprach nie von ihrer Familie und verschwieg der Tochter die Vergangenheit. Als Lizzie Dorons Tochter dann mit der Aufgabe, die Geschichte ihrer Familie aufzuschreiben, nach Hause kam, stellte sie fest, dass sie ihre Fragen nicht beantworten konnte und begann zu recherchieren.
Lizzie Doron zuzuhören, Einblicke in ihr Leben und das einer Schriftstellerin zu gewinnen, war sehr spannend. So wie jedes ihrer Bücher ein Stück Lebensgeschichte offenbart, erfährt sie auch mit jedem geschriebenen Wort mehr über sich selbst.
Eine Erfahrung war ihr besonders wichtig und sie wollte sie uns unbedingt ans Herz legen: Wir wissen oft nicht, welche Talente in uns ruhen. Wir werden in das Leben hineingesteckt, ohne selbst entscheiden zu können und oft gibt es keine Möglichkeit, sich auszuprobieren. Sie selbst entdeckte ihr Talent erst mit 40. Es ist also nie zu spät, Leidenschaften auszuleben.