Joachim Schenk

Ein Leben für die berufliche Entwicklung junger Menschen und dem internationalen Schüler-und Lehreraustausch.

Herr Joachim Schenk lernte in der DDR Schiffsbetriebsschlosser mit Abitur. Nach dem Studium für Sport und Geschichte wurde er in Fürstenwalde/Spree sesshaft und begann seine Lehrertätigkeit 1984 an der Betriebsberufsschule des Reifenwerkes in Fürstenwalde. Nach der Wende 1989 wurde Herr Schenk in Schulleitungsebene berufen. Das OSZ Palmnicken wurde dann am 01.08.1991 gegründet. Von 1991 – 2005 war Herr Schenk stellvertretender Schulleiter des OSZ und danach bis zu seiner Pensionierung im Jahre 2020 Schulleiter.

Herr Dr. Volker Kanitz, Schulleiter des OSZ von 1991 – 2005 wollte eine weltoffene Schule in Fürstenwalde gemeinsam mit der Lehrer-und Schülerschaft aufbauen. Er „infizierte“ Herrn Schenk und viele weitere Lehrerinnen und Lehrer mit diesem Gedanken. 1991 hatten wir bereits unsere erste Partnerschule in Portugal, in Torredeita.

Herr Schenk initiierte Schulpartnerschaften nicht nur in Europa, sondern weltweit. Er war maßgeblich an Berufsbildungsprojekten in Polen (Nowa Sol, Choszczno, Poznan), Frankreich (Gray und La Réunion), Russland (Polessk), Japan (Oyama und Nara) und China (Shanghai) beteiligt. Höhepunkt dieser Aktivitäten war die feierliche Ernennung des OSZ zur Europaschule im Jahre 2005 durch den damaligen Minister für Bildung, Jugend und Sport, Herrn Holger Rupprecht.

An der Fusion mit dem OSZ in Eisenhüttenstadt war Herr Schenk maßgeblich beteiligt. Seit dem 01.08.2012 gab es dann die Europaschule OSZ Oder-Spree mit den beiden Standorten in Fürstenwalde/Palmnicken und Eisenhüttenstadt. Mit Herrn Schenk an der Spitze der Europaschule entwickelten sich beide Standorte zu hochmodernen Bildungsstätten. Er pflegte eine sehr gute Zusammenarbeit mit dem MBJS, der Kreisverwaltung des LOS, mit dem Staatlichen Schulamt, dem technischen Personal des OSZ und natürlich mit der Lehrer-und Schülerschaft sowie der Schulkonferenz.

Herr Schenk war maßgeblich an der Gründung des Fördervereins beteiligt und er hatte besonders guten Kontakt zu den Ausbildungsbetrieben unserer Region.

Einige Eigenschaften die Herrn Schenk auszeichnen:

  • kommunikativ, gewissenhaft und immer zuversichtlich
  • emphatisch, zuverlässig und hilfsbereit
  • verantwortungsbewusst, selbstbewusst und sportlich
  • widerstandsfähig, hohe Resilienz

Wir beglückwünschen Herrn OStD Joachim Schenk zur Titelverleihung „Ehrenlehrer des OSZ“ anlässlich des 30-jährigen Bestehens der Schule am 30.09.2021.

Hartmut Rochner

Ein Leben für die berufliche Bildung

Im Rahmen des Festaktes zum 30-jährigen Bestehen des OSZ Oder –Spree wurde Hartmut Rochner am 30.09.2021 zum Ehrenlehrer unserer Schule ernannt.

Hartmut Rochner war nach der Wende der erste Schulleiter des Oberstufenzentrums in Eisenhüttenstadt.

Nach der Gründung des OSZ am Standort in Eisenhüttenstadt am 01.08.1991 sah es Hartmut Rochner als eine der Hauptaufgaben an, dass an allen Standorten (damals noch 4) sehr gute materiell technische Bedingungen für den Unterricht vorhanden sind.

Bereits im Oktober 1991 gelang es ihm, 7 neue Fachkabinette für die Metall-und Elektrotechnik und für die Computertechnik zu übergeben.

Ein Jahr später wurde in der Wilhelmstraße ein neues Bäckerkabinett eröffnet. Es war das erste Fachkabinett dieser Art für Bäcker, Konditoren und Fachverkäufer im Land Brandenburg.

Mit der Berufsfeldbereinigung 1996 verloren wir die Bauberufe und die kaufmännischen Berufe. Dafür wurde das OSZ in Eisenhüttenstadt in den Metall-und Elektroberufen gestärkt. Aber gerade für diese Berufsgruppen war eine technisch anspruchsvolle Ausstattung dringend erforderlich.

Die Einweihung des Laborgebäudes 2001 war ein weiterer wichtiger Meilenstein in der Entwicklung unseres Oberstufenzentrums. Hier gelang es Hartmut Rochner die Kollegen für den Bau des Laborgebäudes zu motivieren, sie für diese Sache zu begeistern und mitzunehmen.

Er war auch Vorreiter bei der Zusammenarbeit mit den damals neuen Gremien wie der Bildungsausschuss oder der Kreisausschuss oder beim Gewinnen von Abgeordneten für unsere Vorhaben.

In der Urkunde könnte neben Ehrenlehrer auch Gründungsvater für das OSZ in Eisenhüttenstadt stehen, wie die nächsten Beispiele zeigen. Auf Initiative von Hartmut Rochner gelangen am OSZ in Eisenhüttenstadt in den folgenden Jahren

  • die ersten Schulpartnerschaften,
  • die Gründung eines Fördervereins 1993,
  • die erfolgreichen Teilnahmen unserer Schüler an verschiedenen Wettbewerben,
  • die Besuche der ersten Bildungsminister u.v.a.

Hartmut Rochner entwickelte in seiner 12-jährigen Tätigkeit als Schulleiter eine Vision von einem rundum erneuerten Campus mit neuer Turnhalle und einer ansprechenden Essensversorgung für Schüler, Auszubildende und Lehrer.

14 Jahre nach seinem Ausscheiden im Jahr 2017 haben wir eine moderne Cafeteria erhalten und zwei Jahre später einen neuen Schulhof.

Herr Rochner war als Schulleiter präsent und hatte stets ein offenes Ohr für die Sorgen der Kollegen aber auch für ihre für Ideen und Vorschläge.

Er sorgte dafür, dass das Arbeitsklima und die Zusammenarbeit der Kollegen untereinander gut waren.

Nach seinem Ausscheiden hat er den Kontakt zur Schule gehalten. Er war an vielen Tagen der offenen Tür unser Gast und hat mit großem Interesse die Entwicklung des Oberstufenzentrums bis heute verfolgt.

Mit der Ernennung zum Ehrenlehrer des OSZ Oder-Spree verbinden wir unseren Dank und die Anerkennung für diese engagierte Tätigkeit als Schulleiter des OSZ in Eisenhüttenstadt.

Detlef Kanski

Ein Leben für die berufliche Bildung und den Sport!

Unser dritter Ehrenlehrer, Detlef Kanski, ist ein begeisterter Sportler und hat sein Arbeitsleben der Entwicklung der beruflichen Ausbildung gewidmet. Nachdem er den Beruf eines Betonbauers im BMK Ost erlernte hatte, begann er sein Studium zum Diplomingenieurpädagogen Bauwesen an der Technischen Universität Dresden. Bis zur politischen Wende in der DDR arbeitete er als Lehrer im Verkehrs- und Tiefbaukombinat Frankfurt/Oder.

Nach der Wende 1989 engagierte er sich politisch und übernahm als Kreisschulrat im Altkreis Beeskow die Verantwortung zur Umgestaltung des Schulwesens. Sein Herz schlug aber weiterhin für die berufliche Bildung. Mit der Zusammenlegung der Kreise Beeskow und Fürstenwalde brachte er all sein Wissen und seine Erfahrung zur Entwicklung der neu gegründeten Oberstufenzentren ein. Diese Zeit war von umfangreichen Veränderungen in der beruflichen Bildung geprägt. Mit viel Herzblut, Engagement, Gerechtigkeitsempfinden und hoher Sachkenntnis gelang es Detlef Kanski, diese strukturellen und inhaltlichen Veränderungen zur Zufriedenheit aller am Prozess beteiligter Schulen umzusetzen. Bis zu seiner Pensionierung im Jahre 2012 war er immer ein kompetenter Ansprechpartner, der sich für die Belange seiner Schulen sehr engagiert einsetzte. So konnten zum Beispiel personelle Engpässe bei der Rekrutierung der notwendigen Fachlehrer in enger Zusammenarbeit mit ihm als Fachschulrat häufig schnell und problemlos behoben werden. Alle Vertreter der Oberstufenzentren in seinem Verantwortungsbereich bedankten sich am Tag seiner Pensionierung für die hervorragende Zusammenarbeit.

Aber auch im Ruhestand blieb er seinen Maximen treu. Besonders hervorzuheben sind seine Aktivitäten bei der Organisation und Durchführung der vielfältigen internationalen Projekte unserer Schule. Er betreute tageweise unsere internationalen Gäste z.B. aus China und Frankreich, indem er eigenständig Besichtigungsprogramme für Schulleitungsmitglieder unserer Partnerschulen, aber auch für Schülergruppen aufstellte und sie begleitete.  Ohne sein Engagement wären einige Projekte nicht realisierbar gewesen. Fünf Mal betreute er eine Schülergruppe unserer Schule in Besançon bei ihrem Auslandspraktikum in einem französischen Betrieb. Auch beim Gegenbesuch der französischen Jugendlichen in Fürstenwalde half er bei der Akquise der Praktikumsplätze in deutschen Autohäusern und brachte sich federführend bei der Organisation und Durchführung des kulturellen Programms für unsere französischen Gäste ein.

Seit 2017 engagiert er sich auch als Vorstandsmitglied des Fördervereins des Oberstufenzentrums Oder-Spree für die Weiterentwicklung unseres Schulzentrums.

Wir bedanken uns auf diesem Weg und ernennen Detlef Kanski zu unserem dritten Ehrenlehrer.

Eberhard Siering

Ein Leben für die berufliche Bildung

Im Rahmen des Festaktes zum 20-jährigen Bestehen des Oberstufenzentrums Palmnicken wurde Eberhard Siering am 09.09.2011 zum zweiten Ehrenlehrer unserer Schule ernannt. Er widmete sein berufliches Leben ganz der Ausbildung von Lehrlingen. Sein pädagogisches Wirken begann er am 01.08.1968 als Lehrer für Metalltechnik im Chemie- und Tankanlagenbau Fürstenwalde. Im März 1971 wurde er Abteilungsleiter für Aus- und Weiterbildung im CTA Fürstenwalde. Ab August 1977 leitete Eberhard Siering die theoretische Berufsausbildung an der Betriebsberufsschule CTA in Fürstenwalde. All sein Wissen brachte er bei der Gründung des Oberstufenzentrums 1991 mit ein und war als Abteilungsleiter für den Bereich Metall- und Elektrotechnik maßgeblich an der positiven Entwicklung unserer Einrichtung beteiligt.

Auch bei der Erringung des Titels Europaschule hat Herr Siering umfangreich mitgewirkt. Gemeinsam mit einigen Kolleginnen und Kollegen seiner Abteilung initiierte er Schüler- und Lehreraustausche mit Einrichtungen in Polen, Schweden, Dänemark und den Niederlanden. Aber auch im Ehrenamt ist Eberhard Siering sehr stark engagiert.

Seit der Gründung des Vereins der Förderer und Freunde des Oberstufenzentrums Palmnicken e.V. am 15.10.1992 ist er Vorsitzender unseres Schulfördervereins. Ohne seine Einsatzbereitschaft wären viele nationale und internationale Projekte an unserer Schule nicht möglich gewesen. Häufig konnten über eine Anschubfinanzierung des Fördervereins richtungweisende Aktivitäten an unserer Schule gestartet werden.

Miwako Frotscher

Internationale Aktivitäten und Projekte

Frau Miwako Frotscher wurde am 26. Juni 2006 auf Vorschlag des Kollegiums der Europaschule Oberstufenzentrum Palmnicken zur Ehrenlehrerin ernannt. Die Urkunde wurde ihr auf der gesamtpädagogischen Konferenz feierlich übergeben.

In der Laudatio hob der Schulleiter, Herr Schenk, die außerordentlichen Verdienste von Frau Miwako Frotscher für die internationalen Aktivitäten der Schule hervor. Sie arbeitet seit September 2001 im Projekt »Schulpartnerschaft mit der Oyama High School« federführend mit. Frau Frotscher wurde am 14.September 1954 in Kochi/ Japan geboren. Nach ihrer schulischen Ausbildung studierte sie an der Obirin Universität Japanologie. Später arbeitete sie als Auslandskorrespondentin für japanische Zeitungen in Deutschland. Sie war als Mitarbeiterin und Dozentin an der Humboldt Universität tätig. Heute lehrt sie als Gastprofessorin an der Technischen Universität Kochi.

Frau Frotscher unterstützt unsere Schulpartnerschaft in jedem Schuljahr als Dolmetscherin. In der Japan AG lehrt sie  interessierte Schüler und Lehrer die japanische Sprache und bereitet die Reisegruppe auf die Fahrt nach Japan vor.